Ich bin 1967 in Stade geboren und lebe heute mit meinem Mann und unseren vier Kindern in München.
Aufgewachsen bin ich auf einem Obsthof im Alten Land; das liegt südlich von Hamburg und ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas. Wenn ich als Kind nicht gerade auf Bäumen herumturnte, Kirschen pflückte oder Äpfel sortierte, habe ich die meiste Zeit gelesen - und bereits in der Grundschule begonnen, meine ersten Geschichten zu schreiben, in DINA5-Schulhefte hinein, die eigentlich für was ganz Anderes gedacht waren. Schriftstellerin war dann auch tatsächlich einer meiner frühesten Berufswünsche – neben Briefträgerin, Reporterin, Eisverkäuferin und Fotografin.
Nach der Schule habe ich aber erst mal ein Zeitungspraktikum gemacht, in einer Pressestelle und in zwei Verlagen gearbeitet und auch an drei Universitäten studiert, und zwar die Fächer Deutsch, Englisch und Geschichte in den Städten Kiel, München und Trier. Das Tolle war: Ich durfte dabei ganz, ganz viel lesen und schreiben. Und weil mir das so viel Spaß brachte, bin ich nach meinem ersten Abschluss noch ein bisschen länger an der Uni geblieben.
Damit ich mich nicht langweile, habe ich eine Doktorarbeit geschrieben; daraus wurde dann schon ein richtiges Buch, das sogar einen Preis erhielt. Leider hatte ich das Preisgeld bereits nach drei Monaten ausgegeben. Also arbeitete ich wieder. Außerdem heiratete ich, und mein Mann und ich bekamen Kinder – eins, zwei, drei.
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Als ich schließlich mit dem vierten Kind schwanger war, gratulierte mir eine Krippenerzieherin lächelnd mit den Worten: „Eingeladen werden Sie jetzt bestimmt nicht mehr.“ Ich fand das eine sehr interessante Art, zur Schwangerschaft zu gratulieren. Die Idee für mein erstes Kinderbuch war geboren: Pernilla oder Wie die Beatles meine viel zu große Familie retteten erschien im Frühjahr 2015 im Carl Hanser Verlag; die Fortsetzung Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten folgte im März 2016. Und nach Bluma und das Gummischlangengeheimnis im Juli 2017 sind 2019 drei Bände einer Erstlesereihe um den pfiffigen Jungen Mattis herausgekommen; der vierte Band der Reihe ist im Sommer 2021 erschienen. Und im Juli 2022 ist schließlich mein Drei-Generationen-Roman Reißaus mit Krabbenbrötchen im Buchhandel gelandet. Weil mir das Schreiben noch immer so gut gefällt, mache ich jetzt einfach damit weiter: Vor einiger Zeit habe ich zusammen mit meinem Mann ein Bilderbuch fertiggestellt; Lesen ist doof heißt es - und ist gerade erschienen. Jetzt sitze ich an einer neuen Geschichte ...
Wenn ihr noch ein bisschen mehr über mich wissen wollt, könnt Ihr Euch ein Interview mit mir durchlesen; das hat das Journal der Uni Trier, an der ich die Doktorarbeit mit dem Preis geschrieben habe, mit mir geführt.